Die Macht der Musik: Schlaglichter auf die europäische Musikgeschichte

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Musik und Gesang sind dem Menschen gegeben: sie sind Ausdruck seiner Lebendigkeit, dringen mühelos in die emotionalen Tiefen seiner Existenz und befähigen ihn zu unvergleichlich intensiver Kommunikation mit Gott und der Welt. Machtvolle Wirkungen, die dem Guten dienen und dennoch für Missbrauch anfällig sind: für Feste und Feiern, zur Bildung von Geist und Gemüt, für Eliten und selbstbewusste Bürger – für Krieg und Frieden. Freilich: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ (F. Nietzsche). „Die Macht der Musik: Schlaglichter auf die europäische Musikgeschichte“ weiterlesen

Leiden und Leidenschaft. Musikalisches und Theologisches zur Johannespassion (J. S. Bach, BWV 245)

© Wolfgang Sauber. Innichen ( Südtirol ). Stiftskirche Kreuzigungsgruppe ( 13.Jhdt. )

Am Karfreitag, 7. April 1724, erklang die Johannes-Passion in der Nikolaikirche in Leipzig erstmals. Text und Musik stellen Jesu Leiden nicht nur dar, sondern wollen den Zuhörer involvieren, ihn am Geschehen teilhaben lassen und verdeutlichen, dass Christus für ihn leidet: „O Mensch, bewein dein Sünde groß …“ „Leiden und Leidenschaft. Musikalisches und Theologisches zur Johannespassion (J. S. Bach, BWV 245)“ weiterlesen

Matthäuspassion von Heinrich Schütz

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Heute am Palmsonntag im Lesejahr A wird in den Kirchen die Passion nach Matthäus vorgetragen. Eine der beeindruckendsten Vertonungen dieses Evangeliums stammt von einem der führenden Komponisten des 17. Jahrhunderts: Heinrich Schütz (1585-1672), „seines Jahrhunderts hervorragendster Musiker“ (Grab-Inschrift), war Kapellmeister am sächsischen Hof und Leiter der Hofkapelle Dresden. Zu seinem äußerst umfangreichen Corpus an biblisch-liturgischer Chorliteratur gehört auch die 1666 uraufgeführte wortgetreue a-capella Vertonung der Historia des Leidens und Sterbens unseres Herrn und Heiland Jesu Christi nach dem Evangelisten Matthäus für gemischten Chor (SWV 479). „Matthäuspassion von Heinrich Schütz“ weiterlesen