Warum Kirchenväter lesen?

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Der christliche Glaube zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass er sehr alt ist: Seit 2000 Jahren wird er geglaubt, gelebt, liturgisch gefeiert und weitergegeben. Generation für Generation wird der Weg mit und zu Gott gewagt, begleitet von Vertrauen, Nachdenken, und von einer Liebe, die zum Tun führt. Die Zeugnisse dieses Glaubens und des Nachdenkens über ihn findet man u.a. in der Bibel oder in der kirchlichen Tradition. Ein besonderer Ort dieses Zeugnisses sind die sog. Kirchenväter. „Warum Kirchenväter lesen?“ weiterlesen

Dominikaner-Kardinal Yves Congar vor 25 Jahren gestorben

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Beitrag von Alexander Brüggemann für kathpress.at

Immer wieder aufstehen – die Devise durchzieht die Biografie vieler großer Persönlichkeiten in Politik und Religion. Der französische Dominikaner Yves Congar musste viele Nackenschläge einstecken – und wurde trotzdem einer der wichtigsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Am 22. Juni 1995, vor 25 Jahren, starb er mit 91 Jahren in Paris. „Dominikaner-Kardinal Yves Congar vor 25 Jahren gestorben“ weiterlesen

Anmerkungen zur Geschichte des Eheverständnisses und der Trauungsliturgie

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„Warum heute (noch) heiraten?“ – Diese Frage lässt sich im Blick auf die nunmehr zu unternehmende Zeitreise durch die Geschichte der Ehe und Trauung nochmals zuspitzen auf die nicht minder interessante Frage „Warum heute (noch) kirchlich heiraten?“ Klingt darin doch ein Zusammenhang zwischen einer Lebensform und ihrer religiösen Legitimierung an, der sehr vertraut und doch weniger selbstverständlich ist als gemeinhin angenommen. „Anmerkungen zur Geschichte des Eheverständnisses und der Trauungsliturgie“ weiterlesen

„Gott, du hast uns wunderbar erschaffen und noch wunderbarer wiederhergestellt“: Anmerkungen zur Geschichte der Feiern von Umkehr und Versöhnung

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Mit diesen Worten des Staunens, der Freude und des Dankes preist die Kirche am Weihnachtstag wie auch bei der Taufgedächtnisfeier in der Ostervigil Gott für sein rettendes Handeln am Menschen: denn „sehr gut“ ist alles, was Gott geschaffen hat (vgl. Gen 1,31); ein „wunderbarer Tausch“ ist es, wenn Gottes Wort – sein Sohn – in der Weihnacht Mensch wird, damit die Menschen göttliches Leben gewinnen; überwältigend aber ist die Erfahrung jener „wahrhaft seligen“ ersten Osternacht, „die Himmel und Erde versöhnt, die Gott und Menschen verbindet“ und die Gläubigen staunend rufen lässt: „O glückliche Schuld, welch großen Erlöser hast du gefunden!“ (aus dem Osterlob Exultet). „„Gott, du hast uns wunderbar erschaffen und noch wunderbarer wiederhergestellt“: Anmerkungen zur Geschichte der Feiern von Umkehr und Versöhnung“ weiterlesen

Weihnachten für alle?

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Weihnachten ist seit dem 4. Jahrhundert in der Westkirche als Geburtsfest Jesu bekannt; im Osten des römischen Reiches hingegen gehört die Geburt Jesu zum Fest Erscheinung des Herrn (Epiphanie) am 6. Jänner. Beide Feste werden rasch populär, schärfen ihr Profil und werden bis heute gefeiert. Die Geburtsthematik verblieb beim Weihnachtsfest, während das Erscheinungsfest weitere Motive an sich gezogen hat: den Besuch der Sterndeuter aus dem Osten, die Taufe Jesu im Jordan und das Weinwunder bei der Hochzeit zu Kana: Sie offenbaren, dass Jesus von Anfang an „Sohn Gottes“ ist. „Weihnachten für alle?“ weiterlesen

„Einen wunderbaren Tausch hast du vollzogen…“ Notizen zur Feier von Weihnachten und Epiphanie

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„Dein göttliches Wort wurde ein sterblicher Mensch, und wir sterbliche Menschen empfan­gen in Christus dein göttliches Leben.“ Mit diesen Worten beschreibt die dritte Präfation von Weih­nachten den Inhalt des Weihnachtsfestes: Ein wundersamer, ja paradoxer Tausch findet statt,  ein Tauschhandel (lat. commer­cium), bei dem die reich werden, die nicht zahlen können! „„Einen wunderbaren Tausch hast du vollzogen…“ Notizen zur Feier von Weihnachten und Epiphanie“ weiterlesen

Kirchengeschichte: Eine Spurensuche Gottes in Raum und Zeit

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Beitrag von Dr. Michael Wagner

Ein Mensch schaut auf sein Leben zurück und erkennt im Rückblick zwei Spuren im Sand. So erzählt eine bei vielen Jubiläen verwendete Geschichte. Der springende Punkt: Die zweite Spur sei die Spur Gottes, der mitgeht.

Der Mensch lebt und hinterlässt seine Spuren – Weltgeschichte. Manchmal sind diese Spuren ziemlich eindeutig, oft sind sie aber auch verweht und verschüttet. ChristenInnen sind davon überzeugt, dass auch Gott sich in der Weltgeschichte offenbart und zeigt – auch wenn seine „Spuren“ nur schwer eindeutig identifizierbar sind. „Kirchengeschichte: Eine Spurensuche Gottes in Raum und Zeit“ weiterlesen