Taufe in die Kirche von morgen …

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In der Vierzigtagezeit vor Ostern sind Christ*innen eingeladen, ihrer Taufe zu gedenken und nötigenfalls ihr Leben zu revidieren. Damit sind sie Erben der Taufbewerber*innen und der Büßer*innen, die in altkirchlicher Zeit von den Gemeinden solidarisch auf dem Weg zu ihrer Aufnahme oder Wiederaufnahme (nach kirchentrennender Schuld) in die Kirche begleitet wurden. Nach Durchsetzung der Unmündigentaufe und später der Beichte verliert sich im „christlichen Abendland“ die Spur dieser Personengruppen weitgehend.

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Hans Kessler: Impulse im Rahmen der Friedensnacht in St. Michael (Werther/Westf.) am Palmsonntag 10.4.2022

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Putins brutaler Krieg gegen die Ukraine, immer noch gestützt vom Moskauer Patriarchen Kyrill, und das russische Volk wird systematisch belogen, und viele in der Welt dazu.

Ich wurde gefragt: Wie kann Gott das zulassen? Wo bleibt da Gott?

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Auf dem Weg des Verstehens nach Emmaus

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Lukas erzählt im letzten Kapitel seines Evangeliums von zwei Anhängern Jesu (von denen er nur einen namentlich nennt), die auf dem Weg nach Emmaus waren. Auf diesem Weg sprachen sie über die tragischen und beunruhigenden Ereignisse in Jerusalem im Zusammenhang mit der brutalen Hinrichtung des Menschen, auf den sie so große Hoffnungen gesetzt hatten. Auf die Rückfrage eines dazu gekommenen Fremden beschreiben sie ihn als Propheten, von dem sie die Erlösung Israels erhofften. „Auf dem Weg des Verstehens nach Emmaus“ weiterlesen

Auferstehung: Hoffnung aus dem Nichts

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Als sie Paulus von der Auferstehung der Toten sprechen hören, brechen die Philosophen in Athen in Gelächter aus und gehen. So erzählt es die Apostelgeschichte (17,32). „Darüber wollen wir dich ein andermal hören.“ Tatsächlich gibt es bei der Auferstehung wenig zu verstehen, wenn man allein mit der Vernunft an die Sache herangeht. Was interessiert also den Paulus, der Jesus gar nicht selbst gekannt hat, an dem frühen christlichen Bekenntnis, dass der, der gestorben ist und tot war, nun nicht dort zu finden ist, wo die Toten eigentlich sind: im Grab? Was besagt der Ruf „Jesus lebt“ mehr als bloß eine durchaus erfreuliche, jedoch irgendwie wundersame und für die griechischen Philosophen so unplausible Geschichte, dass ein Toter auferstanden ist? Geht es bloß um einen Toten weniger? „Auferstehung: Hoffnung aus dem Nichts“ weiterlesen

Karsamstag: Der Tag des vermissten Gottes

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Warum schweigt Gott? Es ist eine der bittersten Fragen eines glaubenden Menschen: Es bricht ein Unheil über mich, meine Familie oder, wie wir das gerade erleben, über die ganze Welt herein – und Gott schweigt. „Aus den Tiefen, rufe ich, Herr, zu dir“ (Ps 130,1) und – man könnte fortschreiben – Du schweigst. Gott erinnert so oft eher an den „unbewegten Beweger“ als an den „guten Hirten“. Der Glaube von so vielen ist an diesem Schweigen zerbrochen – und dies verständlicherweise, war ihr Gebet doch oft der letzte Hoffnungsschrei, der nicht erhört wurde. Und wenn das Schweigen in Grenzsituationen den Glauben auch nicht zerbricht, weckt es zumindest Zweifel. „Karsamstag: Der Tag des vermissten Gottes“ weiterlesen

Warum das Kreuz?

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Das Kreuz Jesu – Mitte des christlichen Glaubens und zugleich Skandal: Braucht Gott Opfer? Fordert Gott das Blut seines Sohnes? Bereits Friedrich Nietzsche erkannte hellsichtig: „Gott gab seinen Sohn zur Vergebung der Sünden, als Opfer. Wie war es mit Einem Male zu Ende mit dem Evangelium! Das Schuldopfer, … das Opfer des Unschuldigen für die Sünden der Schuldigen! Welches schauderhafte Heidenthum!“ (Der Antichrist, 1895) Nietzsche erkannte den Widerspruch zwischen dem „Evangelium“ vom bedingungslosen Verzeihen, das Jesus lebte, und der scheinbaren Notwendigkeit eines blutigen Opfers am Kreuz, um Gott wieder gnädig zu stimmen. „Warum das Kreuz?“ weiterlesen

Fußwaschung – das unerkannte Sakrament

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Ein Vermächtnis Jesu

Alle Evangelien stimmen überein, dass Jesus vor seinem Leiden und Sterben die Seinen zu einem Abschiedsmahl versammelt hat. Es ist die letzte Gelegenheit, ihnen Entscheidendes ans Herz zu legen. Die Synoptiker (Mk, Mt, Lk) überliefern hier die Stiftung der Eucharistie, das Johannesevangelium die Abschiedsreden mit Liebesgebot und Fußwaschung (Joh 13,1-14). Um sicherzustellen, dass trotz anfänglicher Irritation („Niemals sollst du mir die Füße waschen!“ V. 8), die in petrinischen Übereifer mündet („Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt.“ V. 9), angekommen ist, worum es geht, fragt Jesus nach: „Begreift ihr, was ich an euch getan habe?“ Und weiter: „Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.“ (Joh 13,12.15) Gemeint ist der lebenspraktische zuvorkommende Dienst aneinander, jenseits von Ober- und Unterordnung – symbolisiert in einer leiblichen Geste der Zurücknahme seiner selbst um des anderen willen. „Fußwaschung – das unerkannte Sakrament“ weiterlesen

Schmerzfrei

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Ein Kommentar von Daniel Deckers

Auch für die Angehörigen der großen und kleinen Religionsgemeinschaften weltweit ist in diesen Tagen nichts mehr so, wie es seit Menschengedenken war und auch nicht anders gedacht werden konnte. Sportereignisse, wissenschaftliche Kongresse oder kulturelle Ereignisse, die der (Re-)Produktion sinnstiftender gesellschaftlicher Ordnungen dienen, lassen sich aufschieben. Die höchsten Feiertage wie Pessach, die Kar- und Ostertage der Christenheit und bald der islamische Fastenmonat Ramadan finden statt – doch das in einer Weise, von der Verächter der Religion immer geträumt hatten. „Schmerzfrei“ weiterlesen

Singt das Lob dem Osterlamme

© Ingrid Fischer, Lamm, Sant' Ambrogio, Mailand

Welches Lied verbinden Sie mit der Feier der Auferstehung Christi? Mit welchen Worten, welcher Melodie würden Sie Ihrer Osterfreude Ausdruck verleihen? Seit über eintausend Jahren erklingt am Ostertag in der Liturgie die Sequenz Victimae paschali laudes, und seit dem 12. Jahrhundert ist das Osterlied Christ ist erstanden zunächst als noch einstrophiges Gemeindelied belegt; unterschiedliche mehrstrophische Erweiterungen lassen sich ab dem 14./15. Jahrhundert feststellen, bis sich im 19. Jahrhundert weitgehend seine heutige dreistrophige Fassung etabliert hat. Beide Gesänge wurden vielfach rezipiert und musikalisch bearbeitet. Martin Luther schuf daraus den Choral Christ lag in Todesbanden, der auch einer berühmten Osterkantate von Johann Sebastian Bach zugrunde liegt. Und beide Osterweisen finden sich in schlichter Form bis heute an prominenter Stelle in den katholischen und evangelischen Gesangsbüchern. „Singt das Lob dem Osterlamme“ weiterlesen